Warum ein Energieausweis?
In privaten Haushalten stellen die Heizkosten den größten Anteil der Betriebskosten dar. Noch immer wird in Deutschland ein Drittel des gesamten Primärenergieverbrauchs für die Raumheizung und Warmwasserbereitung aufgewendet. Dennoch ist, anders als bei vielen Haushaltsgeräten und Autos, der Energiebedarf von Gebäuden für deren Nutzer meist eine unbekannte Größe.
Der Energieausweis ist ein wertvolles Instrument, das Transparenz und Klarheit auf dem Immobilienmarkt schaffen soll. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) macht den Energieausweis für Wohngebäude ab dem 1. Juli 2008 schrittweise zur Pflicht. Mit dem Energieausweis für Gebäude bekommen Mieter und Käufer erstmals die Möglichkeit, den Energiebedarf oder -verbrauch verschiedener Gebäude unkompliziert bundesweit miteinander zu vergleichen.
Der von der dena entwickelte Prototyp zum Energieausweis wurde von November 2003 bis Ende 2004 in einem bundesweiten Feldversuch getestet. Die Ergebnisse der Evaluation des Feldversuchs sind in die Entwicklung des gesetzlichen Energieausweises eingeflossen.
Der Energieausweis soll auf dem Immobilienmarkt zu einem wirksamen Instrument für mehr Transparenz werden. Mit dem Energieausweis-Label soll schon bald so selbstverständlich mit der Energieeffizienz geworben werden, wie es bei Kühlschränken und Waschmaschinen längst Praxis ist.
Was ist ein Energieausweis
Der Energieausweis ist ein Dokument, das die energetische Qualität eines Gebäudes beschreibt. Er gibt einen Energiekennwert an, der es ermöglicht, Gebäude energetisch zu beurteilen und zu vergleichen.
Damit dient er der Information von potenziellen Käufern oder Mietern und hilft diesen, den Energiebedarf einer Immobilie bei Ihrer Entscheidung zu berücksichtigen.
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